Im Interview: Wie dich Pinterest-Marketing gezielt bei deinem Launch unterstützen kann

Cindy Weyl ist Expertin für Pinterest-Marketing. Sie zeigt ihren KundInnen wie sie mit der Plattform Pinterest mehr Reichweite & Sichtbarkeit generieren können – ohne wie ein Marktschreier permanent auf Social Media aktiv sein zu müssen. Für achtsames & leises Marketing. Darüber hinaus ergänzt sie dieses Know-how durch Membership Aufbau & strategisches E-Mail Marketing.

Im Interview habe ich mit Cindy über folgende Themen gesprochen:

  • Was unterscheidet Pinterest von anderen Marketingkanälen und was macht es so besonders
  • Für wen lohnt sich Pinterest
  • Welche Grundvoraussetzungen braucht es, um mit Pinterest erfolgreich zu sein.
  • Wie kann eine Plattform beim Launch digitaler Produkte unterstützen?
  • Sie verrät dir die 3 größten Fehler, die die meisten auf ihrem Pinterestkanal machen.

1. Liebe Cindy, so schön dass du dabei bist. Stell dich doch gerne an dieser Stelle kurz vor.

Sehr gerne mache ich das.

Mein Name ist Cindy Weyl und ich unterstütze Solopreneure, kleine Unternehmen, BloggerInnen und Online-Shops rund um das Thema Pinterest Marketing.

Außerdem betreue ich KundInnen im Bereich Membership-Aufbau & Support sowie Email-Marketing.

Cindy Weyl

2. Wie hast du deinen Weg zur Pinterest Expertin gefunden?

Meine Liebe zu Pinterest habe ich schon vor vielen Jahren entdeckt. Ich lasse mich hier privat schon über 10 Jahre zu ganz unterschiedlichen Themen inspirieren, vor allem für Garten & Einrichtung, neue Rezepte fürs Kochen und Backen, Reisen und auch Bastelanleitungen – also genau die typischen Themen, wofür Pinterest bekannt ist und deshalb von vielen Menschen genutzt wird. 😉

Seit 2018 beschäftige ich mich intensiv mit Online-Marketing und in dem Zusammenhang bin ich auf Pinterest Marketing gestoßen. Das hat mich natürlich sehr neugierig gemacht. Für mich stand sehr schnell fest, dass ich mich auf diesen Bereich spezialisieren möchte.

Durch verschiedene Kurse, Coaching sowie Fachliteratur habe ich mir mein Wissen zu Pinterest Marketing angeeignet und lerne auch jetzt immer wieder neue Dinge hinzu.

Pinterest entwickelt sich ständig weiter. Deshalb ist es sehr wichtig, hier immer am Ball zu bleiben und alle Neuerungen zu kennen.

3. Was macht Pinterest für dich so besonders?

Da gibt es mehrere Punkte, was Pinterest für mich so besonders macht.

Ein ganz wichtiger Punkt ist, dass Pinterest ein nachhaltiger Marketing-Kanal ist.

Einmal erstellte Inhalte bleiben auf dieser Plattform und verschwinden nicht im Feed nach kurzer Zeit wie bei Facebook, Instagram & Co. Pins können auch noch nach mehreren Monaten und Jahren Besucher auf die Website bringen.

Das ist aus meiner Sicht ein ganz großer Vorteil.

Auch für introvertierte UnternehmerInnen kann Pinterest die perfekte Marketing-Plattform sein.

Warum? Man muss sich hier nicht ständig selbst zeigen. Bei Pinterest kommt es auf die Inhalte an.

Pinterest-Nutzer suchen nach Inspirationen, nach Ideen und Lösungen für Probleme und genau danach sollte der Content ausgerichtet werden.

Du willst mehr? Dann schnapp dir die Brieftaube 😉 und trage dich für meinen Newsletter ein.

4. Wie unterscheidet sich Pinterest von anderen Plattformen wie Facebook, Instagram & Co?

Viele Leute denken, dass Pinterest auch ein Social Media Kanal ist. Das stimmt so aber nicht.

Pinterest ist eine visuelle Suchmaschine. Pinterest lebt also von Bildern.

In der heutigen Zeit nimmt die visuelle Ansprache einen immer höheren Stellenwert ein. Ich beobachte das auch bei mir selbst – visuelle Inhalte wie Bilder und auch Videos sprechen mich wesentlich besser an wie nur reiner Text.

Und weil Pinterest eine Suchmaschine ist, spielt hier SEO, also Suchmaschinenoptimierung, eine ganz große Rolle. Eine ausführliche Keywordrecherche speziell für Pinterest ist deshalb sehr wichtig.

Anders wie bei Social Media Plattformen spielt eine Community bisher eine eher untergeordnete Rolle.

Es ist zwar möglich, Pins zu liken und zu kommentieren, allerdings wird dies wenig genutzt. Mit der Einführung der Idea-Pins versucht Pinterest, die Interaktion mit den Pinterest-NutzerInnen zu steigern. Aber es bleibt abzuwarten, wie sich das auf längere Zeit entwickeln wird.

5. Für wen und welche Branche lohnt sich Pinterest?

🌿 Pinterest ist bekannt als Inspirationsquelle für Food, Einrichtung, DIY, Reisen, Beauty und Fashion. Diese Themen eignen sich sehr gut.

🌿 Aber auch viele andere Themen sind auf Pinterest zu finden. Für wen es sich hier tatsächlich lohnt, muss ganz individuell geprüft werden.

🌿 Für Online-Shops ist Pinterest als Marketing-Plattform sehr interessant, da die Pinterest-NutzerInnen markenunabhängig suchen.

Auch kleine Online-Shops können davon profitieren und hier entdeckt werden.

Pinterest bietet für die E-Commerce-Branche inzwischen eine Reihe von Tools und Funktionen an, um das Shopping-Erlebnis so einfach wie möglich zu gestalten.

Online-Shops können sich zum kostenlosen Verifizierten Händlerprogramm anmelden. Es ist dann möglich, einen Produktkatalog hochzuladen und auch Shopping-Ads zu schalten.

Weitere interessante Features wie beispielsweise das Shoppen direkt in der App, d.h. ohne den Umweg auf die Website vom Online-Shop zu gehen, werden zur Zeit in den USA getestet.

Also, es bleibt auf jeden Fall spannend, wie sich Pinterest als Shopping-Plattform weiterentwickelt.

Du willst mehr? Dann schnapp dir die Brieftaube 😉 und trage dich für meinen Newsletter ein.

6. Welche Grundvoraussetzungen braucht es um einen Pinterest Kanal erfolgreich zu betreiben?

#1: Grundsätzlich empfehle ich eine eigene Website mit regelmäßig neuen Inhalten.

Das können z.B. Blogartikel, Podcastepisoden, Videos und bei Online-Shops Produkte sein.

Es ist zwar möglich, auch ohne eigene Website Inhalte auf Pinterest mit den Idea Pins zu veröffentlichen, aber hier muss bedacht werden, dass dieses Pinformat nicht die Möglichkeit bietet, Linkziele zu hinterlegen.

Idea Pins eignen sich trotzdem sehr gut, um die eigene Reichweite und Sichtbarkeit aufzubauen.
Natürlich sollten auch die Themen für Pinterest-NutzerInnen relevant sein, zu denen man Inhalte erstellen möchte. Bevor man auf Pinterest startet, ist es also wichtig, sich erst einmal Gedanken über seine Pinterest-Strategie zu machen.

Dazu gehören zum Beispiel die Zielgruppe, die eigenen Ziele für Pinterest, mit welchen Inhalten die Pinterest-NutzerInnen erreicht werden sollen usw.

#2: Der zweite Schritt ist dann, den Pinterest-Account entsprechend einzurichten.

Wie schon erwähnt, gehört hier auch die SEO-Optimierung dazu. Ohne die richtigen Keywords können die Inhalte vom Pinterest-Algorithmus nicht richtig ausgespielt werden.

#3: Wenn der Pinterest-Account richtig eingerichtet wurde, geht es ans regelmäßige Pinnen.

Die aktuelle Empfehlung von Pinterest sind 3-5 Pins pro Tag. Pinterest liebt frische Inhalte, die Mehrwert bieten. Und deshalb sollte der Fokus auf die Erstellung von qualitativ hochwertigen Pins liegen statt auf Masse. Vor 2021 war es üblich, zwischen 10-30 Pins pro Tag zu pinnen. Da blieb die Qualität teilweise doch auf der Strecke. Wie auch für andere Marketing-Plattformen benötigt es natürlich Zeit für die Erstellung des Contents. Da auf Pinterest kaum Community-Management notwendig ist, kann das monatliche Management aber sehr einfach ausgelagert werden.

#4: Außerdem ist Geduld und Durchhaltevermögen gefragt.

Bis erste richtige Erfolge sichtbar sind, kann es 6-9 Monate dauern. Je nach Thema ist das auch schon früher möglich. Bevor man mit Pinterest Marketing startet, sollte man sich dessen bewusst sein. Anders verhält es sich natürlich, wenn man nur Pinterest Ads schalten möchte.

Pinterest Workaround

7. Wie sieht ein perfekter Pinterest Workaround für dich aus? zb. zuerst Blogbeitrag schreiben, dann Pins erstellen, dann einplanen….

 

Für mich beginnt ein perfekter Workflow mit der Contenterstellung wie z.B. ein Blogartikel. Bereits beim Schreiben kann der Artikel so gestaltet werden, dass er mit mehreren Unterüberschriften gegliedert wird.

Ich empfehle, je nach Länge des Blogartikels, auch ein Inhaltsverzeichnis einzufügen.

Ein Vorteil davon ist, dass weitere Linkziele für Pinterest zur Verfügung stehen.

Nach dem Schreiben des Blogartikels macht es Sinn, sich gleich knackige, klickstarke Pintitel für die Pins zu überlegen und zu notieren.

Einmal im Thema drin, fällt es wesentlich einfacher, mehrere Pintitel in kurzer Zeit zu texten. Danach geht es an die Erstellung der Pins. Pindesign-Vorlagen helfen dabei Zeit zu sparen, da nur Bilder sowie Texte ausgetauscht werden müssen. Dann fehlen nur noch SEO-optimierte Pinbeschreibungen und die Pins können eingeplant werden. Mit Hilfe eines Planungstools wie Tailwind geht das ganz zügig.

Es sollten aber nicht nur zu neuen Blogartikeln Pins erstellt werden, sondern auch zu bereits bestehendem Content. Welche Pins und Themen besonders gut bei den Pinterest-NutzerInnen ankommen, kann man in den Pinterest Analytics ablesen. Deshalb sollten auch einmal im Monat die Pinterest-Zahlen ausgewertet werden.

Um alle wichtigen Infos an einem Ort zu sammeln, nutze ich dafür eine spezielle Excel-Tabelle. Hier finden nicht nur die Pintitel, Pinbeschreibungen und die verschiedenen Linkziele Platz, sondern auch noch viele andere wichtige Informationen wie Saisonkalender, Wettbewerber und Tabellen für die Auswertung der Pinterest-Zahlen. So behalte ich immer den Überblick.

8. Wie kann ich Pinterest gezielt für meinen nächsten Launch nutzen? Welche Vorteile bringt das mit sich?

Pinterest kann sehr gut dafür genutzt werden, um neue Newsletter-Abonnenten zu gewinnen. Hier empfiehlt es sich, bereits mehrere Wochen bzw. Monate vorher Inhalte zu pinnen, die thematisch zum Launch passen.

Die Pinterest-NutzerInnen, die über die Pins auf die Website kommen, sollten hier die Möglichkeit haben, sich zum Newsletter anmelden zu können (Anmeldeboxen in Blogartikel integrieren). Über den Newsletter kann dann das Vertrauen zu den LeserInnen aufgebaut werden und sie so für den Launch “aufwärmen”.

Eine weitere Möglichkeit sind Pinterest Ads. Auch hier rate ich nicht direkt das Produkt wie Online-Kurse, Gruppenprogramme etc. zu bewerben, sondern Blogartikel bzw. 0 € – Produkte (Freebies).

Auch hier sollte der Fokus darauf liegen, nicht einfach nur verkaufen zu wollen, sondern den Pinterest-Nutzer neugierig zu machen und ihm echten Mehrwert zu bieten.

Pinterest Fehler

9. Welche 3 Fehler machen die meisten auf ihrem Pinterest Kanal?

Fehler Nummer 1 ist einfach mit dem Pinnen anzufangen, ohne sich über die eigene Pinterest-Strategie Gedanken zu machen – ganz nach dem Motto “Einfach mal machen”. Das funktioniert auf Pinterest nicht! Das gilt übrigens auch für andere Marketing-Plattformen. 😉

Fehler Nummer 2: Es wird unregelmäßig gepinnt bzw. nicht nach den aktuellen Empfehlungen. Pinterest entwickelt sich ständig weiter und was noch vor einem Jahr aktuell war, gilt jetzt nicht mehr unbedingt.

Und Fehler Nummer 3: Die Pinterest-Zahlen werden nicht angeschaut. Hier wird großes Potential verschenkt, was natürlich sehr schade ist.

Denn aus den Zahlen kann man viele wertvolle Informationen herausziehen wie z.B. welche Themen für die Pinterest-NutzerInnen von großem Interesse sind, ob bestimmte Pindesigns besonders gut funktionieren und ob auch die richtige Zielgruppe erreicht wird.

10. Hast du noch einen ultimativen Expertinnen Tipp für die Leser?

 

Ja, das habe ich. 😊 Die richtige Basis ist das A und O für erfolgreiches Pinterest Marketing.

Deshalb sollte man sich genügend Zeit für die Vorbereitung (Entwicklung der Strategie) und das anschließende Aufsetzen den Pinterest-Profils nehmen. Diese Arbeit wird sich später bezahlt machen.

Auch du willst Pinterest für dich und dein nachhaltiges Businesswachstum nutzen?

Dafür hat Cindy einen Pinterest Starter Guide entwickelt.

In 11 Schritten erfährst du wie du deinen Pinterest Account Aufbau strategisch planst & umsetzt.

→ Sichere dir hier den Guide für dein strategisches Pinterest Marketing

Der Mini-Guide wird dir helfen, alle wichtigen Schritte für deinen Pinterest-Start im Blick zu haben, damit du erfolgreich auf Pinterest sein kannst.

Viel Spaß beim Start mit Pinterest.

Pinterest Guide
Cindy Weyl

Über die Gastautorin

Cindy Weyl zeigt SolopreneurInnen, kleinen Unternehmen, BloggerInnen und Online-Shops, wie sie Pinterest Marketing erfolgreich für ihr Business nutzen können – für mehr Reichweite und Sichtbarkeit ohne Social-Media-Dauerstress.

Als Pinterest-Expertin geht sie dabei individuell auf die Bedürfnisse ihrer Kunden ein und holt sie genau an dem Punkt ab, wo sie stehen.

Außerdem betreut Cindy KundInnen im Bereich Membership-Aufbau & Support sowie Email-Marketing.

Cindy Weyl | Pinterest Expertin & Business Support

Das könnte dich auch interessieren!

3 Tipps deinen Online-Kurs zu vermarkten ohne Social Media

3 Tipps deinen Online-Kurs zu vermarkten ohne Social Media

Wenn du an den Begriff "Launchen" bzw. das Verkaufen deines Onlinekurses denkst, was fühlst du? Was ist dein erster Gedanke? Wenn ich das meine KundInnen frage, höre ich oft: "Ohje, viel Stress, viel Planung, wenig Zeit für mich..."   Aber weißt du wovor es den...

Maria Pabst

Wer schreibt hier?

Hey du, ich bin Maria – deine Launchbegleitung und deine Partnerin rund um die richtige Funnel Strategie, Landingpages die konvertieren und Online Sichtbarkeit. 

Ich unterstütze dich bei dem Launch deines Onlinekurses und deiner digitalen Produkte. Gemeinsam bringen wir dich und deine Produkte online.

Hier und auf meinen anderen Kanälen findest du jede Menge Impulse & Wissenswertes rund um Online Sichtbarkeit, Launch, Launchstrategien, Funnelstrategie, Funnelaufbau und weiteres zu digitalen Produkten und Onlinekursen. 

error: Alert: Content selection is disabled!!